Presseberichte über den OV - Fulda
Übersicht
- 11.06.2016: Silberne Ehrennadel für Anette Fraaz und Martin Michel
- 24.01.2012: OM Emil, DK4FB ziert das Titelbild der cqDL
- 21.01.2012: 1200-Jahrfeier weltweit durch den Äther
- 09.06.2011: Zweitägiges Fest mit Ponyreiten, Lagerfeuer und Funkamateuren
- 17.06.2010: Delta Oskar sechs Foxtrott Alpha hört
- 27.07.2009: Ferienspiele: Kinder erhalten Morsediplom
11.06.2016: Silberne Ehrennadel für Anette Fraaz und Martin Michel
24.01.2012: OM Emil, DK4FB ziert das Titelbild der cqDL
21.01.2012: 1200-Jahrfeier weltweit durch den Äther
Schlitz
Informiert sein über alles was in jedem Winkel der Welt geschieht, und das auch noch ziemlich zeitnah, ist bei dem heutigen Stand der Technik eigentlich problemlos.
Sei es durch das Internet, per E-Mail, Satellit, Funk und Fernsehen, Handy etc. der Mensch ist über Trauriges, Schönes, Wichtiges und Unwichtiges immer auf dem Laufenden. Zu den Übermittlern von Nachrichten gehören auch die Funkamateure. Auch in unserer Burgenstadt und den angrenzenden Ortsteilen haben wir Frauen und Männer, die dieses Hobby pflegen, und auf verschiedene Frequenzen, rund um die gesamte Weltkugel, ihre Verbindungen tätigen.
Seit Anfang des neuen Jahres 2012 haben sich befreundete lizenzierte Funkamateure (keine CB-Funker), ca. 12 an der Zahl, zu „Schlitzer Funkamateure“ zusammengeschlossen, federführend durch den Ortsverband Fulda (F06) und umliegende Ortsverbände. Angeschlossen sind sie dem Verein Deutscher Amateur Radio Club DARC e.V. Geschäftsstelle Baunatal. Der Deutsche Amateur Radio Club (DARC) e.V. ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Mit rund 42.000 Mitgliedern vertritt der DARC e.V. die Interessen der Funkamateure in Deutschland. Funkamateure haben seit je her internationalen Kontakt. Amateurfunk ist ein Funkdienst, der einen Beitrag zur Völkerverständigung leistet, unabhängig von Rasse, Kultur oder Religion und das schon bevor es Internet und Soziale Plattformen wie Facebook etc. gab.
Funkamateur durch Rufzeichen identifizierbar
Der Funkamateur sitzt in seinem Funkzimmer und übt sein Hobby aus. Auffällig nur durch die Antennen auf dem Dach oder im Garten. Er ist eher selten in der Öffentlichkeit. Die Notfunkgruppe Osthessen war mit ihren Mitgliedern schon am „Tag der Offenen Tür“ bei der Freiwilligen Feuerwehr Schlitz, am Stadtfeuerwehrtag in Queck sowie am Oldtimertreffen der Fladerfreunde Schlitz, mit ihrer Technik präsent. Nach der bestandenen Prüfung bekommt der Funkamateur von der Bundesnetzagentur ein Rufzeichen zugeteilt, vergleichbar mit einem Autokennzeichen. Dieses gibt es nur einmal auf der Welt. Damit ist jeder Funkamateur sofort identifizierbar.
Zurück zu unseren „Schlitzer Funkamateuren“. Sie planen für das anstehende Festjahr 2012, zum 1200-jährigen Bestehen der Stadt Schlitz und der Evangelischen Kirche, gemeinsam mit dem Ortsverband Fulda (F06) und umliegenden Ortsverbänden, eine Präsentation speziell an den Festtagen (13.-15. Juli). Anhand eines Sonder-Rufzeichens (quasi Clubstations Rufzeichen) „DLØSLITISA“ mit dem Sonder DOK „12ØØSCHLITZ“ wird das gesamte Jahr über (d. h. nicht nur an den Festwochenenden) durch die Funkamateure die anstehenden und durchgeführten Feierlichkeiten in die Luft gebracht. Erlöschen tut dieses Sonder-Rufzeichen am 31. Dezember 2012.
Tatsache ist, dass die Aktion im Umfeld von Schlitz und auch deutschlandweit, in der kurzen Zeit der Aktivität 1. Januar 2012, bereits eine positive Resonanz erfährt.
Zur Jubiläumsfeier am bekannten Trachtenfestwochenende, 13. bis 15. Juli, ist neben dem praktischen Funkbetrieb, noch Folgendes geplant: Not- und Krisenkommunikation, Telegraphie-Betrieb aus einem Oldtimer-Landrover, Kontakte mit Funkamateuren in der Partnergemeinde Bogyiszlo, Präsentation Amateur-Fernsehen, Präsentation des neuen Tetra-Funk der Polizei, Feuerwehr und anderen Rettungs- und Hilfeleistungsorganisationen, verschiedene Bastelprojekte.
Quelle Schlitzer Bote, 21.01.2012
09.06.2011: Zweitägiges Fest mit Ponyreiten, Lagerfeuer und Funkamateuren
Hintersteinau
Beim Reiterfest, das am Wochenende in Hintersteinau stattfindet, sind auch die Funkamateure der Notfunkgruppe Osthessen vor Ort.
Auch in diesem Jahr findet wieder ein Reiterfest Am Roten Berg in Hintersteinau statt mit einem bunten Rahmenprogramm. Termin ist am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juni. Am Samstag steht die Veranstaltung ganz im Zeichen des gemütlichen Beisammenseins. Es wird Countrymusik gespielt und ein Lagerfeuer entzündet. Am Sonntag geht es um 10 Uhr mit einem Frühschoppen los. Um 14 Uhr steht eine Vorführung mit Holzrücke-Pferden auf dem Programm.
Aber auch für die kleinen Festbesucher wird etwas geboten, denn sie haben Gelegenheit auf Ponys zu reiten und an Kutsch-Fahrten teilzunehmen. Vor Ort ist auch das Kunterbunte Kinderzelt. Ab 17 Uhr werden deftige Speisen gereicht, denn es gibt Spanferkel vom Grill. An beiden Tagen sind auch Mitglieder der Notfunkgruppe Osthessen Am Roten Berg mit einem Stand vertreten. Sie wollen darauf aufmerksam machen, dass Amateurfunk in Krisensituation unverzichtbar ist. Denn weltweit habe sich gezeigt, dass Kommunikation via Internet, Mobil- und Festnetztelefon sowie der BOS-Funk in Krisenzeiten oft überlastet und zum Teil ganz ausfällt.
Die Funkamateure wollen den Besuchern eine weitere Kommunikationsebene vorstellen. Besichtigt werden können Funkstationen, an denen gezeigt wird, wie Ausbildungsrufzeichen funktionieren. Auch Funkamateure haben die Möglichkeit, die eigene Station aufzubauen und zu betreiben. Eine Übernachtung im Zelt und Wohnwagen oder Wohnmobil ist möglich.
Für Kenner hier die Platzkoordinaten für Hintersteinau: 50°,25,192“, N-09°, 26,863“ O. Wer damit nichts anfangen kann, folgt einfach in Hintersteinau den Wegweisern mit der Aufschrift „Reiterfest“.
Quelle: Kinzigtal Nachrichten, 09.06.2011
17.06.2010: Delta Oskar sechs Foxtrott Alpha hört
HINTERSTEINAU
Amateurfunk verbindet – Unter diesem Motto ist der Amateurfunk ein Hobby, das Technik und Kommunikation vereint und für Jung und Alt vielschichtige Anreize gibt.
Selbst in Zeiten von Internet und Mobilfunk hat der Amateurfunk für viele Begeisterte nichts von seiner Faszination verloren. Deutschlandweit gibt es etwa 80 000 Funkamateure. Einer davon ist Helmut Berthold aus Hintersteinau. Der 62-jährige Berthold ist gebürtiger Hintersteinauer und, wie er betont, von Kindesbeinen schon am Funkbetrieb interessiert. „Von meinem Taschengeld habe ich mir den ersten Kurzwellenempfänger gekauft“, sagt Berthold. Diese Erstausstattung ist heute noch vorhanden. Seine ersten Gehversuche als Funker machte er im Nachbarort Stork beim dortigen Funkclub. Als junger Mann war Helmut Berthold in der elterlichen Landwirtschaft in Hintersteinau beschäftigt. Später war er als Berufskraftfahrer tätig. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben und machte eine Umschulung zum Verwaltungsangestellten. Bereits mit 45 Jahren wurde er Rentner. Schon während seiner Zeit als Lkw-Fahrer war der CB-Funk für Berthold ein wichtiges Verbindungsglied mit zu Zuhause sowie mit den Berufskollegen. Auch in seinem Wohnmobil, mit dem er viel unterwegs war, hat er eine komplette Funkausrüstung und kann so auch unterwegs seinem Hobby frönen. Nach seiner Frühverrentung stellte sich für ihn die Frage: „Was kann ich im Alter noch machen?“ Nachdem er ein weiteres Hobby, das Paragliding, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte, widmete er sich verstärkt, der Funkerei.
Ausbildung zum Amateurfunker
Als sich vor zehn Jahren die Bedingungen für den CB-Funk verschlechterten, erwarb Berthold die Lizenz für den Amateurfunk. CB-Funker könne jedermann sein, das Betreiben des Amateurfunks bedürfe jedoch einer besonderen Qualifikation, erklärt der Hobbyfunker. Er absolvierte die von der Bundesnetzagentur vorgegebene Ausbildung und erhielt das Amateurfunkzeugnis der Klasse E. Weil mit dieser Klasse nur ein eingeschränkter Betrieb auf bestimmten Frequenzen und mit Leistungen möglich ist, hat Berthold noch das nächste Ziel vor Augen: den Erwerb des Amateurfunkzeugnisses Klasse A. Hierzu sei „Fachwissen hoch drei“ erforderlich. Schon seit längerer Zeit betreibt Berthold, wie er sagt, Gehirnjogging, und beschäftigt sich mit einem mehr als 1000 Punkte umfassenden Fragenkatalog.
Jeden Winter nach Spanien
Helmut Berthold hat schon mehrere Tausend Euro in seine Funkausrüstung investiert. Täglich beschäftigt er sich mehrere Stunden mit seinem Hobby. Unter seinem Funkrufnamen „Delta Oskar sechs Foxtrott Alpha“ (DO6FA) ist er mit einer Vielzahl von Funkkollegen aus der Region, aber auch darüber hinaus in regelmäßigem Austausch. Während des Gesprächs in seiner Funkstation im Keller seines Wohnhauses kommunizierte Berthold mit einem Funkamateur aus Bensheim an der Bergstraße. Berthold ist Mitglied im Deutscher Amateur Radio Club (DARC). Früher war er im Ortsverband Steinau, jetzt ist er im Ortsverband Fulda organisiert. Jede Woche trifft man sich dort zum Fachsimpeln. Besonders interessant ist für Berthold der Aufbau eines Notfunksystems. Wie er betont, können die Funkamateure in Krisensituationen, insbesondere bei längerem Stromausfall, der ein Versagen der öffentlichen Kommunikation nach sich zieht, bei der Übermittlung wichtiger Informationen behilflich sein. Im Leben von Helmut Berthold gibt es nicht nur Funk. Er war auch kommunalpolitisch tätig. So war er von 1994 bis 2002 Mitglied sowohl im Ortsbeirat Hintersteinau als auch im Steinauer Stadtparlament. Des weiteren war er als Schöffe beim Schöffengericht Gelnhausen tätig. Heute ist er viel mit seinem Hund unterwegs und seinen Kindern behilflich. Seit vielen Jahren verlässt er während der Wintermonate Hintersteinau und siedelt mit seinem Wohnmobil nach Spanien über – selbstverständlich mit Funkausrüstung.
Von unserem Mitarbeiter
Fritz Christ
Quelle: Kinzigtal Nachrichten, 17.06.2010
27.07.2009: Ferienspiele: Kinder erhalten Morsediplom
VOGELSBERGKREIS
Im Rahmen der Ferienspiele der Vereinsgemeinschaft Wallenrod hatte Emil Tews vom Deutschen Amateur-Radio-Club Fulda Kinder und Jugendliche auf das Sportgelände des TSV Wallenrod eingeladen, um sie mit dem Amateurfunk vertraut zu machen.
Neun Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 15 Jahren waren der Einladung gefolgt und wurden von Emil Tews und weiteren sieben Funkamateuren aus Fulda bis in den Nachmittag hinein betreut. Dabei wurden die jungen und neugierigen Gäste auch verpflegt.
Zu Beginn wurden die jungen Leute mit dem Morsealphabet vertraut gemacht und nach einigen Übungseinheiten waren sie in der Lage, ihren Namen zu morsen. Als Lohn erhielten alle Teilnehmer das „Morsediplom“ des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC).
Vorausgegangen war eine allgemeine und verständliche Einführung in das Amateurfunksystem mit Hilfe eines Videofilms. Verschiedene Demonstrationen, darunter auch Sprechfunk über Kurzwelle, zeigte die weltweite Vernetzung der Funkamateure. Die Teilnehmer waren überrascht, mit welcher Geschwindigkeit Nachrichten empfangen oder übermittelt werden können.
Mit von den Funkamateuren selbst gebastelten Peilempfängern (Füchse) und Sendern wurde rund um den Wallenröder Sportplatz eine so genannte Fuchsjagd durchgeführt. Dabei waren mit Hilfe von Empfängern die Sender zu finden, was den Kindern und Jugendlichen sichtlichen Spaß bereitete.
Natürlich waren vorher eine Menge von Antennen installiert worden, ohne die ein Funkbetrieb nicht durchgeführt werden kann. Ein Funkamateur stellte eine Verbindung zum Fernsehumsetzer auf der Wasserkuppe her und bald konnten die Kinder auf dem Fernseher Bilder von Hessens höchstem Berg per Amateur-Funk-Television (ATV) empfangen. Eine solche Kombination ermöglicht, sich mit anderen Amateurfunkern in Bild und Ton zu unterhalten.
Ein besonderes Highlight für die Kinder war, dass sie unter einem Ausbildungsrufzeichen selbst unter Anleitung des verantwortlichen Funkamateurs das Mikrofon ergreifen und mit anderen Funkamateuren sprechen konnten.
Die Betreuer hatten viele Fragen zu beantworten und vermittelten die technisch anspruchsvollen Details in verständlicher Form.
Für Initiator Emil Tews war diese Veranstaltung eine Werbung für den Amateurfunk und sollte das Interesse der Kinder und Jugendlichen an diesem Medium wecken.
dr
Quelle: Schlitzer Bote, 27.07.2009